Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten sind unersetzlich. Sie bestäuben viele Pflanzen und sorgen somit für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch die Insekten finden heute immer weniger Nahrung und den richtigen Lebensraum. Auf den Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger. Wir haben dies nun ein wenig geändert und unsere erste Blühwiese in Zusammenarbeit mit Christian Harms-Biß vom Schwale-Erdbeerhof angelegt.
Ein gesunder, grüner Rasen ist schön anzusehen. Übertrumpft werden kann er nur von einer üppigen Blumenwiese, die in einer Vielzahl von Farben erstrahlt und ein Paradies für Kleintiere und Insekten darstellt. Kaum hatten wir unser erstes Motto, den Insektenschutz, bekanntgegeben, bot Christian Harms-Biß, Geschäftsmann, auch schon sein rund einen Hektar großes Feld an der Plöner Straße, direkt neben einem Erdeerfeld, für das Projekt an. Es ist zugleich auch der Startschuss für die Arbeit unseres Vereins.
Unter anderem Kamille, Klee, Kornblumen, wilde Möhren, Labkraut, Klatschmohn, Salbei und Thymian sollen im Sommer für ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Insekten sorgen. Blühwiesen gelten zudem als Bienenweiden und bekommen in Zeiten, in denen Insekten nicht immer ausreichend Nektar finden, zunehmend Bedeutung. Das Feld wurde zuvor gepflügt und gewalzt damit das Saatgut auch perfekt anwachsen kann.
Sehr dankbar sind wir auch den Landwirten Rolf Klein aus Bönebüttel und Andy Reimers aus Padenstedt, die ebenfalls Flächen für weitere Blühwiesen zur Verfügung gestellt haben. Blühende Wiesen bilden wertvolle Biotope und geben Bienen, Schmetterlingen und Käfern ein Zuhause. Darüber hinaus sind sie sehr pflegeleicht. Im Vergleich zu herkömmlichem Zierrasen, ist eine naturnahe Blumenwiese wenig aufwendig aber sehr wertvoll. Weder Dünger noch Spritzmittel werden benötigt, pro Jahr reichen ein bis zwei Schnitte möglichst zwischen Juli und September. Gemäht wird um konkurrenzschwache Arten zu erhalten, denn nicht nur ein übermäßiges Mähen auch zu wenig Mähen kann eine Blühwiese schädigen.
Foto: Christian Lipovsek.
Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Der erste Schritt wiederum ist meist der schwerste überhaupt, darum beglückwünsche ich alle Naturhelden hierzu und freue mich auf unseren gemeinsamen Weg.